Neuenbürg

Bildquelle Stadt Neuenbürg
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Bildquelle Stadt Neuenbürg

Ob Schloss oder Besucherbergwerk, besuchen Sie einfach mal die malerische Stadt an der Enz.

Schloss Neuenbürg –

Ein Erlebnis der besonderen Art

Mittelpunkt: Das Schwarzwaldmärchen „Das kalte Herz“ von Wilhelm Hauff

Von Pforzheim kommend hat man im Enztal bei Neuenbürg den Eindruck, nun richtig im Schwarzwald zu sein. In Windungen umfließt die Enz dicht bewaldete Hügel. Das Städtchen Neuenbürg liegt malerisch in der Talaue, darüber erhebt sich der 80 Meter hohe Schlossberg. Dieser schon in keltischer Zeit besiedelte Schlossberg trägt seit dem 12. Jahrhundert eine Burg. Dort war der Amtssitz der Neuenbürger Obervogtei. Unter den Herzögen von Württemberg entstand im 16. und 17. Jahrhundert unter Einbeziehung der alten Burg ein repräsentatives Schloss. Nur kurz währten die Aufenthalte von fürstlichen Familienmitgliedern. Schon 1726 zogen Oberforstmeister ein. Das Staatliche Forstamt bis vor wenigen Jahren im Schloss untergebracht. Seit der Renovierung stehen einige architektonisch schöne Räume für private Feiern und kulturelle Veranstaltungen offen: Der Fürstensaal (für Familienfeiern und Tagungen etc. bestens geeignet), dann der ehemalige Pferdestall und die Kutscherstube. In der warmen Jahrezeit lädt zudem der bewirtschaftete Schlosshof zum Verweilen ein.

In den beiden zweiten Obergeschossen des Schlosses ist ein außergewöhnliches Museum untergebracht, das in der Form eines „begehbaren Theaters“ das bekannte Märchen von Wilhelm Hauff,  „Das kalte Herz“, zeigt und „Im schönsten Wiesengrunde“ multimedial und poetisch zugleich Einblicke in die Stadt- und Regionalgeschichte des Nordschwarzwaldes vermittelt.

Wechselnde Ausstellungen beschäftigen sich mit dem, was die Menschen hier beschäftigt: Erfindungen und Innovationen, kulinarische Markenzeichen, Waldgeschichten, Fremdenverkehr.

Ein beschaulicher Schlossgarten  trennt das „neue“ Schloss von der Ruine auf der östlichen Bergseite, einer kastellartigen Burg aus dem Spätmittelalter. Mit Resten der Wehranlage und der spätgotischen Kapelle auf halbem Weg zur Stadt bildet das Schloss ein in dieser Form selten gewordenes Gesamtensemble. Ein Spaziergang zum 50 Minuten entfernt liegenden Besucherbergwerk „Frischglück“ rundet einen Besuch im Schloss ab.


Besucherbergwerk „Frischglück“ in Neuenbürg:

…des Eisens unvergessene Welt!

Auf den Spuren alter Bergleute: Ein „Denkmal“ der einstigen Arbeitswelt im Innern der Erde

Das Besucherbergwerk „Frischglück“ bei Neuenbürg (Enzkreis) im Nordschwarzwald ist ein gern besuchtes „Denkmal“ der alten Arbeitswelt im Innern der Erde. Jahr für Jahr lassen sich viele Tausende Erwachsene, Jugendliche und Kinder während der Führungen über die Geologie, Mineralogie, die Tektonik und die – mehr als 2500 Jahre in die Keltenzeit zurückreichende – Geschichte des Neuenbürger Bergbaus auf Eisen- und Manganerze informieren. Der Rundgang durch das historische Bergwerk dauert mitunter eine Stunde. Die Besucher werden von der unteren Sohle über 164 Treppenstufen zunächst in die zweite, von dort in die dritte Sohle und dann wieder zu einem separaten Ausgang geführt.

Entlang des Weges im Berginnern offenbaren sich den Besuchern rund 30 Meter tiefe Schächte, große Abbaue aber auch eine Vielzahl wunderschöner, manganhaltiger Eisenerze in Form von sog. „Glasköpfen“, welche die alten Bergleute im 18. und 19. Jahrhundert zurückgelassen haben. Interessant sind die originalgetreu nachgebauten keltischen Rennfeueröfen, in denen die Kelten vor rund 2500 Jahren das Eisenerz verhüttet haben.

Das Besucherbergwerk „Frischglück“ bei Neuenbürg hat Samstags, Sonntags und Feiertags jeweils zwischen 11 und 16 Uhr (letzte Führung) geöffnet. Von Mittwoch bis Freitag sind für Gruppen ab 10 Personen Führungen nach vorheriger Anmeldung möglich. Während der Sommerferien finden zudem – vom 4. August bis 2. September – an den Donnerstagen und Freitagen jeweils von 11 bis 14 Uhr Führungen statt.

Zudem bietet sich ein Besuch des Schlosses Neuenbürg mit seinem einzigartigen theatralisch-medialen „lebendigen“ Museum an. Es geht dabei um das Schwarzwaldmärchen „Das kalte Herz“ von Wilhelm Hauf und um die Geschichte des Nordschwarzwaldes. Empfehlenswert ist ferner ein Besuch des Neuenbürger Freibads. Dies alles ist mit dem Auto gut zu erreichen. Bergwerk und Schloss erreicht man aber auch bequem zunächst mit der Bahn und dann auf bequemem Weg per Fuß oder (ab Südbahnhof) mit dem Linienbus.


Anmeldungen sowohl für das Bergwerk als auch für das Schlossmuseum unter Tel. 07082 / 50444 (während der Öffnungszeiten)  oder per e-Mail an frischglueck@neuenbuerg.de bzw. info@schloss-neuenbuerg.de

Nähere Informationen im Internet:

www.neuenbuerg.dewww.frischglueck.dewww.schloss-neuenbuerg.de